Adresse: Bernhard-Lichtenberg-Strasse 23 / Aufgang 1,10407 Berlin
Der
in Berlin lebende Künstler Matthias Männer (geb. 1976) arbeitet mit den Medien
Installation, Skulptur und Zeichnung. Basierend auf einfachen
geometrischen Grundformen entstehen komplexe Strukturen, die sich im Zwischenfeld von Abstraktion
und Gegenständlichkeit manifestieren.
In auswuchernden
Rauminstallationen, in welchen Männer organisch anmutende Polygonobjekte als Fremdkörper im Raum platziert,
lotet er die Grenzen der vorgegebenen Architektur aus und überschreitet diese scheinbar. So ensteht
eine Schnittstelle zwischen haptischer und virtueller Welt, die den Betrachter herausfordert, seine gewohnte
Sichtweise in Frage zu stellen. Eine sich ständig ändernde Wahrnehmung der uns umgebenden Realität in
einer zunehmend von Medien beeinflussten Gesellschaft stehen dabei im Fokus seines Schaffens.
Durch die Verwendung einfacher
Materialien und monochromer Farbgebung verharren die Arbeiten in einem Zustand des Prototyps
und bewahren dadurch ihren Modellcharakter. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die Tatsache,
dass seine Installationen oftmals für einen speziellen Raum konzipiert und nach Ablauf einer Ausstellung
wieder zerstört werden. So überdauert die Idee der Arbeit ihre physische Existenz.
Begleitend zu seiner
bildhauerischen Arbeit setzt Matthias Männer in seinem zeichnerischen Werk
seine Idee einer technoiden
Parallelwelt um. Modular schließen sich verschiedenartige geometrische Gebilde
zu einem
Netzwerk zusammen und entwickeln dort ihr Eigenleben.