Caroline Kryzecki und weitere

Caroline Kryzecki, Christine Streuli, Tatjana Doll, Friederike Feldmann

in der Ausstellung My Lonely Days Are Gone / Part 2 bei Arratia Beer

Donnerstag, 10. Septemer, 18.00 Uhr 


Potsdamer Straße 87, 10785 Berlin 

My Lonely Days Are Gone / Part 2 
Installationsansicht
2015
Claudia Comte, Carla Arocha & Stéphane Schraenen, Friederike Feldmann, Matt Mullican, Christine Streuli, Caroline Kryzecki
Photo: Marcus Schneider

In diesem Werktalk werden die eingeladenen Künstlerinnen über ihre Arbeiten in der Ausstellung sprechen. Im weiteren Verlauf des Gespräches werden wir dann den Fokus auch auf das Zusammenwirken der Werke im Galerieraum richten. 

Pressetext "My Lonley Days Are Gone / Part 2"
 

My Lonely Days Are Gone brachte im Jahr 2010 zehn zeitgenössische KünstlerInnen zusammen, die in der Auseinandersetzungmit den räumlichen Gegebenheiten Wandarbeiten schufen, die sich auf die Möglichkeiten der Abstraktion bezogen. Der zweite Teil von My Lonely Days Are Gone setzt diese Diskussion fort und erforscht die Verbindung, die raum-, bzw. wandfüllende Bilder im Zusammenspiel mit vorgefundenen und vorgefertigten architektonischen Beschaffenheiten des Raumes eingehen. Jedes einzelne der kommisionierten Werke arbeitet mit verschiedenen Heransgehensweisen an Malerei, Zeichnung, Collage und Drucktechnik. Diese emphemeren und ortspezifischen Arbeiten, setzen bewusst unterschiedliche Materialien gegeneinader und erproben so deren Reaktion untereinander und im Raum.

Die sonst übliche Passivität der Wand - als Ort an dem Kunst lediglich gehängt wird - wird durch die Arbeiten neu gedacht und hinterfagt, indem jede der Galeriewände sowie der Boden zur Fläche der Darstellung wird. My Lonely Days Are Gone Part 2 gibt so Impulse für einen aktiven Dialog zwiscehn den Werken und lenkt die Aufmerksamkeit auf Architekturen als Flächen für tempörare Bilder.


Seit Beginn hat Abstraktion unzählige Bedeutungen angenommen. Ihre Geschichte, Konsequenzen und Auswirkungen auf unsere visuelle Kultur sind bis heute essenziell für zeitgenösische Kunst und Künstler. In dieser Ausstellung liegt der Fokus auf nicht-figurativen Arbeiten, die sich mit den Möglichkeiten und dem sich entfaltenden Potential der Abstraktion auseinandersetzen, sowie der komplexen Beziehung zwischen der Unabhängigkeit der Abstraktion der sie umgebenden Realität. Die Grenze zwischen figurativer und abstrakter Kunst verläuft heute nicht geradlinig - Verbindungen Brückenschläge und Überschneidungen sind Teil dieses offenen Prozesses. Gerade diese biegsame Sprache, die die Ausstellung annimmt, gibt die Möglichkeit zur Gegenüberstellung und Verbingung verschiedener begrifflicher, theoretischer und abstrakter bildlicher Strategien. In dieser Zeit der grundlegenden Veränderungen, stellt die Abstraktion nach wie vor alternative Bezugspunkte und Realitäten dar, auf die sich zeitgenössiche KünsterInnen in ihrer visuellkonzeptuellen Forschung beziehen. Alle Arbeiten werden nach der Ausstellung übermalt – dieser Fakt gibt der Ausstellung einen explizit zeithaften Charakter.


Teilnehmende KünstlerInnen: Carla Arocha & Stéphane Schraenen, Claudia Comte, Tatjana Doll, Friederike Feldmann, Caroline Kryzecki, Matt Mullican, Christine Streuli, Lily van der Stokker

Organisiert von Arturo Herrera 


Homepage Caroline Kryzecki 
Homepage Christine Streuli
Hompage Tajana Doll

Homepage Arratia Beer