Uferstraße 8, 13357 Berlin
Hansjörg Schneider setzt
präzise Schnitte und kontrollierte Risse als Mittel der Bildgenerierung ein. In
seinen neuen Papierarbeiten entstehen dialogische Prozesse zwischen klaren geometrischen
Strukturen und zufälligen und unscharfen Verläufen. Das Zusammenspiel von Tuschezeichnung
und anschließender Schneidetechnik verläuft zunächst harmonisch, im weiteren Herstellungsprozess
zunehmend asynchron und chaotisch. Regeln entstehen, verändern sich, werden durchbrochen.
Raum wird erzeugt, negiert, Fläche organisiert, verworfen. Positive Form wird negativ. Konstruktives
wird zerstört. Der Betrachter entdeckt das potentiell neu Entstandene vielleicht
erst nach einer gewissen Weile.
Hansjörg Schneider, geb.1960, hat Freie Kunst, Englische Philologie und Philosophie in Kiel studiert. Er präsentiert seine Arbeiten seit vielen Jahren in Einzel - und Gruppenausstellungen in Deutschland und im europäischen Ausland. 2010 war er als Artist in Residence in Heyri, Korea.
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